Im Gravo-Kubus by Peter Terrid

Im Gravo-Kubus by Peter Terrid

Autor:Peter Terrid [Terrid, Peter ]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Die Große Leere, Perry Rhodan, Science Fiction
Herausgeber: Pabel-Moewig Verlag GmbH
veröffentlicht: 1993-10-07T01:00:00+00:00


6.

Atlan blickte auf die Uhr. „Die Schiffe der Theans erreichen nur einen Überlichtfaktor von 55 Millionen Lichtjahren", erläuterte er. „Selbst wenn sie ihre Raumer förmlich durch das All prügeln, bleiben uns knapp sechsunddreißig Stunden Vorsprung. Den sollten wir nutzen, finde ich."

Arinu Barras machte eine abwehrende Handbewegung. „Die Theans haben klar und deutlich gesagt, daß sie uns beaufsichtigen wollen", erinnerte er. „Immerhin begehen wir mit einer Landung auf Noman einen weiteren Tabu-Bruch."

„Und aus eben diesem Grund sollten wir sofort handeln", sagte Perry Rhodan. „Die Theans stecken ohnehin in einer Zwickmühle. Uns landen zu lassen widerspricht ohnehin ihrem Auftrag, ihrem Selbstverständnis als Wächter der Endlosen Grenze. Gewissermaßen werden sie damit selbst zu Frevlern an ihren Grundsätzen. Je weniger sie wirklich damit zu tun haben, um so besser für sie."

„Außerdem möchte ich noch etwas zu bedenken geben", warf Michael Rhodan ein. „Wir müssen Noman anfliegen und dort landen. Danach müssen wir Sicherheitsvorkehrungen treffen und einen ersten Vorstoß in den Kubus unternehmen, erst einmal zur Orientierung, um festzustellen, wie es dort aussieht. All das wird Zeit kosten."

„Und? Wo ist der Unterschied, wenn wir jetzt starten und wenn wir auf die Theans warten?" fragte der Friedensstifter. „Nun, stell dir einfach vor, wir stochern in dem Kubus herum. Es dauert, Zeit verstreicht, es scheint keinen Erfolg zu geben - und während der ganzen Zeit schmoren die Theans im Saft des eigenen schlechten Gewissens. Ich glaube nicht, daß die beiden dann sehr viel Geduld haben werden. Statt dessen werden sie irgendwann, vermutlich sehr bald, den Abbruch der Expedition befehlen - und danach flammt der Konflikt neu auf."

„Auf der anderen Seite", nahm Atlan den Faden auf, „wenn wir schon beinahe fertig sind bei der Ankunft der beiden Theans, wenn wir ihnen melden können - Freunde, wir haben etwas gefunden, sollen wir es mitbringen? - in diesem Fall bin ich sicher, werden sie uns auffordern, die Spindel und das fehlende Segment zu bergen. Dann sieht die Sache ganz anders aus."

Arinu Barras zögerte und nickte. „Das klingt einleuchtend", sagte er. „Aus dem vermutlichen Blickwinkel der Theans betrachtet, ist es die bessere Lösung. Es erspart ihnen Gewissenskonflikte."

„Über dem Würfel bricht jetzt gerade die Nacht herein", fuhr der Arkonide fort. „Nicht, daß das auf Noman einen großen Unterschied machen würde, aber vielleicht hilft es uns. Start in einer Stunde?"

Die Blicke der Anwesenden richteten sich auf Perry Rhodan; er hatte die Entscheidung zu treffen. Rhodan ließ sich mit Voltago und den Zwillingen verbinden. Er wußte, daß er ein weiteres Stück harter Arbeit vor sich hatte.

Nicht nur das Weltbild der Theans war ins Wanken geraten. Auch die Welt der Zwillinge war längst nicht mehr in Ordnung.

Daß man die Spiegelgeborenen nicht weiter als einen Kilometer auseinanderbringen durfte, war schon vor dem Abflug der BASIS bekannt gewesen. Geschah dies trotzdem, so bekam Mila schreckliche Anfälle, die epilepsieähnlichen Charakter hatten und sowohl ihr als auch ihrer Schwester Nadja sehr zusetzten. Die beiden Frauen hatten daher eine Form des Zusammenlebens entwickelt, das fast einer Symbiose gleichkam; es war in jedem Fall eine starke und unauflösliche Abhängigkeit.

Kein Mensch war



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